Donnerstag, 15. Januar 2015

Leseprozess 4 (Kapitel 30-52)

Mit einem gemischten Gefühl, lege ich das Buch weg, in dem ich nun endlich jeder Seite, jedem Wort und jedem Buchstaben meine Beachtung geschenkt habe. Zum einen bin ich froh, dass ich dieses Buch endlich fertig gelesen habe, zum anderen hat mir das Buch nicht so richtig gefallen. Die letzten zwei bis drei Kapitel waren zwar die Besten vom ganzen Buch, doch den Schluss finde ich sehr unbefriedigend.

David merkt, dass er zu einer anderen Person geworden ist und er sich verloren hat in dieser ganzen Lüge und im Spiel ein Anderer zu sein, als er ist. Er und Maire leben sich auseinander. In einer Stelle im Buch hat Marie irgendwie das Gefühl, dass er sie nicht mehr so richtig liebt oder zumindest nicht so stark, wie sie ihn. Als er dann aber anruft dreht sie es um und sagt sie sei sich nicht sicher ob sie ihn noch liebt und bei dem bleibt es dann auch. Danach geht sie seinen Anrufen und den Versuchen mit ihr zureden aus dem Weg. Ich verstehe nicht, wieso Marie nicht einfach mit ihm reden kann. Sie ignoriert ihn. Ich finde das etwas vom schlimmsten, was man einer liebenden Person an tun kann. Wenn sie miteinander sprechen würden, wäre für sie und für David klar woran sie sind und es wäre alles viel einfacher. Aber vielleicht ist es besser so, den das führt schlussendlich dazu, dass sie sich trennen. Ich finde wenn sie nicht einmal mit einander offen und ehrlich reden können, sollten sie auch keine Beziehung haben.

David hat eine Zeit lang das Gefühl, es wäre das Richtige, wenn er Jacky vom Balkon stossen würde. Ich finde das Ziemlich absurd, er würde lieber jemanden töten, als Marie durch die Wahrheit zu verlieren. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass er sie wirklich so stakt liebt. Es hat mich verwirrt, dass Jacky dann später genauso stirbt, wie David es eigentlich geplant hatte ihn zu ermorden.
Genau eine Stelle des ganzen Buches hat mich zum Schmunzeln gebracht. Und zwar als Jacky die Idee für den neuen Roman erklärt. Ich dachte zuerst es sei einer seiner Scherze, jedoch als er sie dann an David und dieser sie an Marie weiter erzählt hat wurde mir klar, dass er es ernst gemeint hatte.

In den letzten Kapiteln erlebt David viele Situationen, in denen er sich fühl wie Peter Landwei. Wie zum Beispiel, als er Marie mit ihrem neuen Freund sieht. Er könnte immer mehr wirklich der Autor von Lila, Lila sein. Am Schluss beginnt er endlich den zweiten Roman zuschrieben. Ich finde es doof, dass er wieder so ziemlich gleich anfängt wie der erste den er veröffentlicht hat. Es macht für mich keinen Sinn dass er nochmals eine gleiche unbefriedigende Geschichte aufschrien möchte.

1 Kommentar:

  1. Heii =)
    Dieses gemischte Gefühl am Schluss des Buches hatte ich auch. Und dies mit David, dass er denselben Gedanken hatte, der danach auch geschah, mit dem Unfall. Dies ist irgendwie zu gut um wahr zu sein, also für David. Anscheinend meinte es das Schicksal gut mit ihm, dass seine Wünsche direkt erhört wurden.
    Marie fühlt sich eine Weile lang wie Peter in der Geschichte, am Schluss verhält sie sich aber trotzdem wie Sophie. Dies finde ich schade, ich hatte gehofft, dass sie schlauer sei als es Sophie damals war.

    Dies mit dem Schluss, der gleichzeitig der Anfang des zweiten Buches ist, finde ich auch eher ernüchternd. Es rundet aber die Geschichte schön ab.

    Früündliichi Grüess vo miir :)

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