Samstag, 24. Januar 2015

Reflexion


Durch diese Arbeit habe ich das erste Mal Erfahrungen mit dem Blogg schreiben gemacht. Durch das häufige Reflektieren habe ich mich logischerweise sehr stark mit dem Buch beschäftigt. Hätte ich es einfach nur so lesen müssen, hätte ich dies nicht getan. Es hat mich also gezwungen, das Buch gut und aufmerksam zu lesen, damit ich danach, einen gehaltvollen  Post schreiben konnte.

Grundsätzlich hat mir diese Arbeit Spass gemacht, denn ich beschäftige mich sehr gerne intensiv mit einem Thema und bilde mir gerne eine eigene Meinung dazu. Doch es stört mich ein wenig, dass es öffentlich ist und meine Meinungen und Gedankenvorgänge für jeden sichtbar sind. Oft wurden bei mir auch sehr persönliche Gedanken angeregt, die ich aber nicht ins Internet schreiben wollte. Viele Charakterzüge der Romanfiguren kamen mir aus meinen eigenen Erfahrungen mit anderen Menschen bekannt vor. Oft wusste ich aber nicht genau, wo mir diese konkret begegneten. Durch das Bloggen habe ich gelernt, wie man eine Inhaltangabe, eine Rezension oder eine Personencharakterisierung schreiben kann, was mir sicher wieder einmal hilfreich sein kann. Ebenfalls wurde ich herausgefordert, meine Gedanken detailliert zu formulieren, so dass diese für andere nachvollziehbar werden. Manchmal fiel es mir schwer, die Anzahl vorgegebener Zeichen einzuhalten, da mich das Buch nur teilweise angesprochen hat. Noch besser fände ich auch, wenn ohne Zeichenvorgabe gearbeitet werden könnte. So würde ich einfach in diesem Umfang schreiben können, wie es notwendig ist, um meine Gedanken auszudrücken. Die Qualität eines Textes hängt nicht von seiner Länge ab.
Ich würde eine solche Arbeit grundsätzlich gern wiederholen, doch mit einem Buch, das mich wirklich berührt. Dies wäre bestimmt interessanter und auch einfacher für mich. Ich dokumentiere lieber fortwährend meine Gedanken in einem Text, als irgendwann eine Prüfung zum ganzen Buch zu schreiben, was ebenfalls fürs Bloggen spricht. Wie die meisten Menschen am Ende von ihren Projekten, habe ich mir vorgenommen, meine Zeitplanung ein nächstes Mal besser zu überdenken und strenger einzuhalten. Dieses Mal bereue ich es besonders, dies zu wenig getan zu haben, da ich jetzt in den letzten Tagen, die mir für diese Arbeit noch zur Verfügung stehen, krank bin und nur mit Mühe und viel Energieaufwand diese Arbeit fertig schreiben kann. Zusammenfassend würde ich also sagen, dass es mir Spass gemacht und mich herausgefordert hat zu bloggen und ich es wieder einmal machen würde, vorausgesetzt es ist ein Buch, das mir gut gefällt und mich inspiriert.

Dass meine Mitschüler und Mitschülerinnen zum Teil, zum selben Buch Blogs schrieben, welche ich lesen konnte, fand ich spannend und anregend. Interessant fand ich auch, zu erkennen, dass andere das Buch unterschiedlich interpretierten und sich von anderen Themen angeregt fühlten zu schreiben oder Gedanken hatten, welche mich überraschten. Ob meine Inhalte für andere ebenfalls überraschend sind, würde mich interessieren. Genauso gab es aber auch Interpretationen und Feststellungen, die mit meinen übereinstimmen. Der Austausch wirkt also anregend und bereichernd. Ich denke, die eigenen Lebenserfahrungen und Lebensthemen, die einem beschäftigen, beeinflussen das Interesse an Texten anderer. Texte zu Themen, die ich kenne oder über welche ich nachdenke, sprechen mich meistens mehr an, als etwas, das für mich weit weg ist. Spannend sich auch unterschiedliche Aspekte, welche beim Austausch zusammen getragen werden und zu neuen Gedanken und Schlüssen führen. Es ist lehrreich, wenn verschiedene Menschen dasselbe Buch lesen und sich darüber austauschen. Dazu eignet sich ein Blog gut.

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