Lila, Lila ist ein Liebesroman vom
Bestsellerautor Martin Sutter, welcher 1948 in Zürich zur Welt kam. Die erste
Fassung erschien 2004 vom Diogenes Verlag. Martin Sutter schreibt in seinem
Werk über Liebe, Lüge und Missverständnis bis hin zum Tod und wie der
Himmel zur Hölle werden kann. Es ist sein vierter Roman. Sein
erster Roman hiess Small World und
wurde 1997 ebenfalls vom Diogenes Verlag veröffentlicht. In früheren Jahren
schrieb er Reportagen für die
Zeitschrift Geo sowie zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen.
Ebenfalls schrieb er zwölf Jahre lang eine Kolumne in der Weltwoche, für welche er 1995 einen Preis gewann.
Im Roman Lila, Lila ist David Kern,
ein 23 jähriger Mann, welcher vorläufig in einem Restaurant namens Esquina
als Kellner arbeitet, die Hauptfigur. Eines Tages verliebt er sich unsterblich
in Marie Berger, eine 24 jährige Frau, die durch Zufall im überfüllten
Restaurant vorbei kommt. David verliebt sich auf den ersten Blick in sie. Um
sie am Gehen zu hindern, zeigt er ihr einen Platz bei den Stammgästen des
Lokals. Sie freundet sich mit ihnen an und besucht immer öfter Davids
Arbeitsplatz. Er versucht vergebens, die Aufmerksamkeit seiner Angebeteten zu
erlangen, denn er hat Schwierigkeiten, mit schönen Frauen zu reden und sie
zeigt wenig Interesse an ihm. Eines Tages entdeckt er jedoch in einem
Nachttischchen, welches er auf einem Trödelmarkt gekauft hatte, ein Manuskript
von einem Buch mit dem Tital Sophie,
Sophie. Es ist noch nicht veröffentlicht, also nutzt er die Chance und
ersetzt den Namen des Autors Alfred Duster mit seinem eigenen. Danach gibt er
es, der an Literatur interessierten Marie zu lesen. So fasziniert wie sie ist,
schickt sie es heimlich an einen Buchverlag, obwohl David ausdrücklich gesagt
hatte, er wolle das nicht. Schlussendlich wird das Buch veröffentlicht und
David rutscht immer mehr in seine Lügengeschichte hinein. Die kleine Änderung,
welche er noch ohne gross zu überlegen am Skript vorgenommen hatte, verändert
nun sein ganzes Leben. Zu seinem Bedauern sind sehr viele von diesem, angeblich
von ihm geschriebenen, Buch berührt und er wird ein berühmter Schriftsteller.
Sein Leben scheint nun perfekt zu laufen. Er und seine Traumfrau sind ein
Liebespaar geworden und er verdient viel Geld mit „seinem Buch“. Das einzige,
was ihm noch Bauchschmerzen bereitet, ist der Gedanke daran, das bei jeder Lesung
einer Aufstehen könnte, ihn als Lügner beschimpfen und alles auffliegen lassen
würde, in das er sich hineingeritten hatte. Viele Male überlegt er sich, seinen
Schwindel Marie zu gestehen, weil ihn Gewissensbisse plagen. Gerne wäre er sich
Maries Liebe auch gewiss, wenn sie wüsste, dass er nicht der Autor des Buches
ist. Er lässt es jedoch bleiben, da er ihre Reaktion darauf nicht einschätzen kann
und er sie auf gar keinen Fall verlieren möchte. Als bei einer Autogrammstunde
ein Mann sich mit Alfred Duster vorstellt, welches ja der Name des Autors auf
dem Skript war, nimmt die Geschichte eine drastische Wende. Dieser ältere Mann
gibt sich als der wahre Autor zu erkennen. Er heisst Jakob Stocker. Jedoch verläuft
die Begegnung nicht so, wie es sich David vorgestellt hatte. Dieser Autor deckt
die Lüge nicht in aller Öffentlichkeit auf, sondern meldet sich direkt bei
David. Er mischt sich in sein ganzes Leben ein und erpresst den Wahllosen,
welcher sich immer mehr und mehr verstellen muss und merkt, wie der Kellner David
immer kleiner und die Lüge immer grösser wird. Marie merkt immer stärker, dass
David nicht so toll ist, wie der Autor von Lila,
Lila eigentlich sein sollte. Sie distanzieren sich voneinander und können
nicht offen über ihre Gefühle reden, was schlussendlich dazu führt, das sie
sich trennen. Im Verlaufe der Geschichte lernt David sich immer besser in den
wahren Autor hinein zu fühlen, da auch er erfährt, was es heisst, seine grosse
Liebe zu verlieren. Wie sich schlussendlich herausstellt, ist auch Jacky nicht
der wahre Autor des Buches, sondern der beste Freund des Verfassers, welcher
sich aus Liebeskummer das Leben nahm nachdem er seine Geschichte
niedergeschrieben, Jacky zu lesen gegeben und danach in der Kommode versorgt
hatte. Am Ende der Geschichte ist David so weit, seinen eigenen Roman zu
verfassen.
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