Hallo Zusammen :)
In meinem Blog werde
ich mich mit dem Buch "Lila, Lila" von Martin Suter auseinandersetzen
und meine Gedanken dazu teilen. Ich würde ihn also als sogenanntes Lesetagebuch
bezeichnen. Dies ist ein Auftrag aus dem Deutschunterricht. Zur Auswahl
standen drei Bücher: „Ruhm“, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ und das
von mir gewählte. Obwohl wir von jedem Buch eine Leseprobe bekamen, habe ich
mich mit der Wahl des Buches nicht sehr tiefgründig beschäftigt. Ich habe mich
dann sehr spontan für "Lila, Lila" entschieden. Den Grund für diese
Entscheidung weiss ich selber nicht so genau. Ich fällte sie aus
dem Bauch heraus würde ich sagen.
Zu meinem ersten
Eindruck muss ich zugeben, dass mich weder der Titel noch das Buchcover wirklich
ansprechen. Das Cover ist schlicht weiss mit einem Bild von einer jungen
Frau und dem Titel auf dem Deckblatt. Das Bild ist ein Gemälde, welches
das Portrait der Frau von der Seite zeigt. Sie hat eine Lila Blume in Ihrem
dunkelblondem Haar, welche gut zu ihrem hellrosafarbenen Oberteil passt. Es
wirkt blass und langweilig auf mich. Kurz und gut, für mich als eine Person, die
sich noch nie wirklich fürs Lesen begeistern konnte, scheint es eines dieser
Bücher zu sein, welche ich nicht einmal im Traum anfassen würde. Dies darf aber
nicht falsch verstanden werden, denn ich habe grundsätzlich nichts dagegen zu
lesen. Es ist eine interessante und schlaue Beschäftigung, wobei man viel Neues
kennen lernen und entdecken kann. Ich liebe Geschichten und mag es, wenn ich
mir selber die Figuren vorstellen kann und durch sie in eine ganz neue,
unbekannte Welt eintauchen darf. Das einzige, was also noch zwischen mir und
dem Lesen steht, ist meine Faulheit, welche sich strikt dagegen weigert mich
auf ein Buch und diese tausenden von Buchstaben und Wörtern einzulassen. Daher
bevorzuge ich Hörbücher und Filme. So hält sich meine Freude jedes Mal in
Grenzen hält, wenn es wieder einmal im Deutschunterricht heisst, ich soll ein
Buch lesen.
Da ich nun aber ein
Buch lesen muss, versuche ich mich dafür zu begeistern. Also widme ich mich dem
Klappentext. Offensichtlich handelt es sich hier um einen Liebesroman, in
welchem das Thema "in eine andere Identität schlüpfen" eine grosse
Rolle spielt. Das weckt meine Neugier wie der Autor dieses Thema aufgreift.
Für mich hört es sich unmöglich an, jemanden zu lieben, für den ich mich
verstellen muss. Leider ist es aber sehr häufig so, dass man nicht
so sein kann wie man will. Man muss in die Vorstellung von
"richtig" passen, denn sonst geht man das Risiko ein, von den anderen nicht
angenommen zu werden. Viele verstecken sich also, als Schutz vor Verletzungen.
Ich denke, jeder versteckt sich, bewusst oder unbewusst, in manchen
Situationen. Mich selbst eingeschlossen. Meiner Meinung nach gehört
zur "wahren Liebe" jedoch genau das Freisein von diesem Versteckspiel
vor der anderen Person. Ich finde es etwas vom wichtigsten, das man offen sein
darf und angenommen wird, wie man ist. Da dieses Thema mich sehr interessiert
und ich mich auch sehr häufig damit beschäftige, habe ich schon mehr Lust
"Lila, Lila" zu lesen. Ich bin gespannt, was der Autor, Martin Suter,
daraus macht.
Auf der Rückseite
sind ausserdem zusätzlich verschiedene positive Kritiken zu lesen. Mir
graut es zwar immer noch davor, ein Buch mit 345 Seiten zu lesen, jedoch meint
Michael Schacht, einer der Kritikschreiber, es sei " absolut lesenswert."
Also wollen wir diesem Herrn mal glauben und mit positiver Einstellung dem
immer näher kommenden Lesehorror entgegen schauen.
Ich hoffe sehr, dass
mich das Buch packt und die, irgendwo in mir versteckte, schlafende Lust zu
lesen weckt und meine Faulheit einschläfert, damit ich viele gemütliche Gelegenheiten
ausnutzen kann, um voller Lust dieser Geschichte zu folgen. Denn so würde diese
Arbeit viel mehr Spass machen. Zudem wünsche ich mir, dass die Geschichte mich
anregt und herausfordert, meine eigenen Gedanken und Gefühle zu formulieren. Damit
würde es mir viel leichter fallen, für den Deutschunterricht diese
Schreibaufgabe im Blog zu erfüllen und interessierte Leser zu finden. Ob mir
das gelingt, wird sich herausstellen.
Es freut mich sehr, dass du als „Lesemuffel“ trotzdem motiviert an die Arbeit heran zu gehen versuchst! Das ist schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung :-)
AntwortenLöschenIch hoffe, dass dir das Buch gefallen wird und du vielleicht tatsächlich die Lust am Lesen findest.