Dienstag, 25. November 2014

Vorüberlegungen


Hallo Zusammen :)

In meinem Blog werde ich mich mit dem Buch "Lila, Lila" von Martin Suter auseinandersetzen und meine Gedanken dazu teilen. Ich würde ihn also als sogenanntes Lesetagebuch bezeichnen. Dies ist ein Auftrag aus dem Deutschunterricht. Zur Auswahl standen drei Bücher: „Ruhm“, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ und das von mir gewählte. Obwohl wir von jedem Buch eine Leseprobe bekamen, habe ich mich mit der Wahl des Buches nicht sehr tiefgründig beschäftigt. Ich habe mich dann sehr spontan für "Lila, Lila" entschieden. Den Grund für diese Entscheidung weiss ich selber nicht so genau. Ich fällte sie aus dem Bauch heraus würde ich sagen.
 
Zu meinem ersten Eindruck muss ich zugeben, dass mich weder der Titel noch das Buchcover wirklich ansprechen. Das Cover ist schlicht weiss mit einem Bild von einer jungen Frau und dem Titel auf dem Deckblatt. Das Bild ist ein Gemälde, welches das Portrait der Frau von der Seite zeigt. Sie hat eine Lila Blume in Ihrem dunkelblondem Haar, welche gut zu ihrem hellrosafarbenen Oberteil passt. Es wirkt blass und langweilig auf mich. Kurz und gut, für mich als eine Person, die sich noch nie wirklich fürs Lesen begeistern konnte, scheint es eines dieser Bücher zu sein, welche ich nicht einmal im Traum anfassen würde. Dies darf aber nicht falsch verstanden werden, denn ich habe grundsätzlich nichts dagegen zu lesen. Es ist eine interessante und schlaue Beschäftigung, wobei man viel Neues kennen lernen und entdecken kann. Ich liebe Geschichten und mag es, wenn ich mir selber die Figuren vorstellen kann und durch sie in eine ganz neue, unbekannte Welt eintauchen darf. Das einzige, was also noch zwischen mir und dem Lesen steht, ist meine Faulheit, welche sich strikt dagegen weigert mich auf ein Buch und diese tausenden von Buchstaben und Wörtern einzulassen. Daher bevorzuge ich Hörbücher und Filme. So hält sich meine Freude jedes Mal in Grenzen hält, wenn es wieder einmal im Deutschunterricht heisst, ich soll ein Buch lesen.

Da ich nun aber ein Buch lesen muss, versuche ich mich dafür zu begeistern. Also widme ich mich dem Klappentext. Offensichtlich handelt es sich hier um einen Liebesroman, in welchem das Thema "in eine andere Identität schlüpfen" eine grosse Rolle spielt. Das weckt meine Neugier wie der Autor dieses Thema aufgreift.  Für mich hört es sich unmöglich an, jemanden zu lieben, für den ich mich verstellen muss.  Leider ist es aber sehr häufig so, dass man nicht so sein kann wie man will. Man  muss in die Vorstellung von "richtig" passen, denn sonst geht  man das Risiko ein, von den anderen nicht angenommen zu werden. Viele verstecken sich also, als Schutz vor Verletzungen. Ich denke, jeder versteckt sich, bewusst oder unbewusst, in manchen Situationen. Mich selbst eingeschlossen. Meiner Meinung nach gehört zur "wahren Liebe" jedoch genau das Freisein von diesem Versteckspiel vor der anderen Person. Ich finde es etwas vom wichtigsten, das man offen sein darf und angenommen wird, wie man ist. Da dieses Thema mich sehr interessiert und ich mich auch sehr häufig damit beschäftige, habe ich schon mehr Lust "Lila, Lila" zu lesen. Ich bin gespannt, was der Autor, Martin Suter, daraus macht.
 
Auf der Rückseite sind ausserdem zusätzlich verschiedene positive Kritiken zu lesen. Mir  graut es zwar immer noch davor, ein Buch mit 345 Seiten zu lesen, jedoch meint Michael Schacht, einer der Kritikschreiber, es sei " absolut lesenswert." Also wollen wir diesem Herrn mal glauben und mit positiver Einstellung dem immer näher kommenden Lesehorror entgegen schauen.
 
Ich hoffe sehr, dass mich das Buch packt und die, irgendwo in mir versteckte, schlafende Lust zu lesen weckt und meine Faulheit einschläfert, damit ich viele gemütliche Gelegenheiten ausnutzen kann, um voller Lust dieser Geschichte zu folgen. Denn so würde diese Arbeit viel mehr Spass machen. Zudem wünsche ich mir, dass die Geschichte mich anregt und herausfordert, meine eigenen Gedanken und Gefühle zu formulieren. Damit würde es mir viel leichter fallen, für den Deutschunterricht diese Schreibaufgabe im Blog zu erfüllen und interessierte Leser zu finden. Ob mir das gelingt, wird sich herausstellen.
 
 

1 Kommentar:

  1. Es freut mich sehr, dass du als „Lesemuffel“ trotzdem motiviert an die Arbeit heran zu gehen versuchst! Das ist schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung :-)
    Ich hoffe, dass dir das Buch gefallen wird und du vielleicht tatsächlich die Lust am Lesen findest.

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